Vor fünf Jahren unterzeichneten die Katholische Stiftungshochschule München (KSH) und der kmfv bereits die erste Kooperationsvereinbarung für ein Format, das sich seither mehr als bewährt hat: Mit dem Programm „Studieren mit vertiefter Praxis“ bieten Hochschule und Praxispartner Studierenden die Möglichkeit, ihre Praxisanteile im Studiengang Soziale Arbeit (B.A.) zu intensivieren. Das erfolgreiche Angebot wurde 2018 gemeinsam mit dem kmfv entwickelt. Ziel war und ist es, besonders engagierte und praxisorientierte Studierende bereits während ihrer Regelstudienzeit von sieben Semestern intensiv in einen Praxisträger einzubinden. Schon in der Initialphase des Programms wurden die Lehrinhalte von Studium und die vertieften Praxiseinsätze bestens aufeinander abgestimmt – inhaltlich sowie organisatorisch.
Präsidentin Prof. Dr. Birgit Schaufler zeigt sich sehr erfreut darüber, dass die Kooperation mit dem kmfv nun für weitere fünf Jahre verlängert werden konnte: „Wir profitieren hier von einem caritativen Fachverband, der unseren Studierenden weitreichende Einblicke in die Praxis der Wohnungslosen- sowie Suchtkranken- und Straffälligenhilfe geben kann. Mit seinen (teil-)stationäre und ambulanten Fachdiensten, Einrichtungen und Projekten in München und Umgebung sind die Einsatzgebiete zudem vielfältig und anspruchsvoll.“ Ludwig Mittermeier, Vorstand des kmfv, hebt unter anderem die fachliche Anbindung an der Hochschule als Mehrwert hervor: „Für uns ist das Programm ideal, weil es darauf ausgelegt ist, Praxis und Theorie optimal miteinander zu verzahnen. Wir lernen voreinander und sind in einem – für beide Seiten sehr gewinnbringenden – Austausch, um den Studierenden das bestmöglichste Ausbildungsangebot machen zu können. Zusätzlich können wir so eine solide Bindung zwischen Studierenden und uns als Arbeitgeber aufbauen. Das Programm ist deshalb auch eine erfolgreiche Maßnahme zur Personalgewinnung.“
Der kmfv bietet pro Studienjahr drei Plätze an. Bis jetzt haben 10 Studierende das Programm durchlaufen bzw. sind noch im Studium. Die bisherigen Absolventen wurden nach Abschluss mit einem festen Arbeitsvertrag übernommen. Die Studierenden, die am Programm teilnehmen, erhalten einen Bildungsvertrag und eine monatliche Vergütung von 600,00 Euro brutto während ihres kompletten Bachelorstudiums Soziale Arbeit an der KSH.
Neben der Kooperationsvereinbarung konnte auch der gemeinsame Rahmenvertrag für die generelle Ausbildungspartnerschaft um weitere fünf Jahre verlängert werden. Dieser Vertrag bezieht sich auf die Bereiche Ausbildung, Studium und Lehre, Forschung und Entwicklung, Fort- und Weiterbildung und auf wechselseitigen Wissenstransfer – und beförderte bereits eine Reihe erfolgreicher Projekte, darunter z. B. das praxisbezogene Forschungsprojekt „Neue Wege in der Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung wohnungsloser Menschen“ oder der signifikante Ausbau von Praxisstellen beim kmfv.