Grundsätzlich gibt es zwei Konzepte, der Sucherkrankung zu begegnen:
- Die abstinenzorientierte Suchtarbeit
- Die „zieloffene Suchtarbeit“
Als Einrichtung des kmfv vertritt das Hans-Scherer-Haus in Oberschleißheim erfolgreich eine abstinenzorientierte Arbeit. Die Maßnahmen wenden sich insbesondere an wohnungslose Menschen mit dem Ziel der gesellschaftlichen Reintegration.
„Trockene Bereiche“ werden zudem in vielen Einrichtungen des kmfv vorgehalten, um abstinenzwilligen Bewohnern einen entsprechende Lebensführung zu ermöglichen. Hierzu gehören:
- Adolf-Mathes-Haus
- Anton-Henneka-Haus
- Haus an der Gabelsbergerstraße
Die Vermittlung in entsprechende Suchtfachambulanzen der unterschiedlichen Träger der freien Wohlfahrt, staatliche Beratungsstellen oder in Fachkliniken kann jederzeit bewerkstelligt werden.
Im Rahmen der „zieloffenen Suchtarbeit“ wird insbesondere das Programm zum „Kontrollierten Trinken“ in den Einrichtungen umgesetzt. In den ambulanten und stationären Einrichtungen werden dabei wohnungslose Menschen, die ihren Alkoholkonsum reduzieren wollen, jedoch nicht abstinent oder noch nicht abstinent leben wollen, begleitet.
Die Erfolge des Programms zeigen sich beispielsweise darin, dass 25% der Teilnehmer abstinent leben und viele Bewohner ihren Alkoholkonsum reduzieren konnten.