Wer wir sind
Der kmfv ist ein in der Erzdiözese München und Freising tätiger, caritativer Fachverband. Dem Auftrag seines Gründers Adolf Mathes folgend, wendet sich der Verein an wohnungslos, arbeitslos, suchtkrank und straffällig gewordene Mitbürgerinnen und Mitbürger. Der Verein ist bestrebt, durch Zusammenarbeit und Austausch mit seinen Partnern den betroffenen Personen ein effizientes Hilfenetz zur Verfügung zu stellen.
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© Severin Vogl
Was wir tun
Wir leisten Soziale Arbeit in ambulanten Diensten und stationären Einrichtungen mit dem Ziel der Resozialisierung. Sie erfolgt insbesondere durch Beratung, Betreuung und Unterstützung, durch Entwöhnungsbehandlung und berufliche Wiedereingliederung.
Arbeits- und
Beschäftigungsangebote
Krankenwohnung
Unsere Einrichtungen und Dienste
In über 60 Fachdiensten, Einrichtungen und Projekten bieten wir insgesamt etwa 1.800 Plätze für Hilfesuchende an und betreuen jährlich ca. 8.000 wohnungslos, arbeitslos, suchtkrank und straffällig gewordene Mitbürgerinnen und Mitbürger.
19. Juli 2024 | München

Haus an der Knorrstraße feiert 20-jähriges Jubiläum

v.l. vorne: Christoph Fischer, Uwe Vittinghof, Prof. Dr. Stephan Heres und Jutta Koller ; v.l. hinten Ludwig Mittermeier und Christian Jäger (@ kmfv)

Bei angenehmen Sommerwetter feierte das Haus an der Knorrstraße sein 20-jähriges Jubiläum. In der Einrichtung für wohnungslose Männer mit seelischen Erkrankungen erhalten die Bewohner Unterstützung auf ihrem Weg in ein selbständiges Leben. Im Rahmen des Festaktes waren mitunter Christoph Fischer vom Bezirk Oberbayern, Prof. Dr. Stephan Heres, Chefarzt kbo Klink Nord/Schwabing und Jutta Koller vom Bezirksausschuss 11 (Milbertshofen – Am Hart) zu Gast.

Damals wie heute wendet sich das 2004 eröffnete Haus an der Knorrstraße an alleinstehende, psychisch kranke und/oder suchtkranke wohnungslose Männer. Das Haus verfügt über 51 möblierte Einzelzimmer mit integriertem Bad. Betreut werden die Bewohner von 29 hauptamtlichen Mitarbeitenden, welche die Bewohner Schritt für Schritt auf ihrem Weg in ein selbständiges Leben begleiten. Neben der Unterstützung bei der Bewältigung der besonderen sozialen Schwierigkeiten steht dabei insbesondere der adäquate Umgang mit der psychischen Erkrankung und der Suchterkrankung im Vordergrund.

Während des Aufenthalts in der Einrichtung erhalten die Bewohner sozialpädagogische und psychologische Beratung und Unterstützung. Durch die regelmäßige Sprechstunde einer Psychiaterin in der Einrichtung wird zudem die fachärztliche Behandlung sichergestellt. Ziel ist es, die sozialen Schwierigkeiten zu bearbeiten und die gesundheitliche Situation zu stabilisieren. In einem letzten Schritt wird dann die Vermittlung in eine selbständige Wohnform und die Reintegration in den Arbeitsmarkt angestrebt. Ausschlaggebend für die Zielerreichung ist das vielfältige Hilfeangebot, zu dem insbesondere auch die Kunst- und Beschäftigungstherapie sowie Beschäftigungsangebote gehören. Hierdurch gelingt es den Bewohnern, schrittweise Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und ihre Selbständigkeit in der Lebensführung zurückzugewinnen.

Ludwig Mittermeier im Gespräch mit Christian Jäger (@ kmfv)

„Als Facheinrichtung für wohnungslose Menschen mit seelischen Erkrankungen ist das Haus an der Knorrstraße ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept des kmfv, der Wohnungslosenhilfe und Sozialpsychiatrie in München. Dort wo Menschen durch das klassische Netz der medizinischen und psychiatrischen Versorgung fallen, ist die Einrichtung ein entscheidender Faktor“, erklärte Ludwig Mittermeier, Vorstand des kmfv. „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Arbeit in den letzten 20 Jahren, viele unserer Bewohner dabei unterstützen konnten, realistische individuelle Lebensperspektiven zu entwickeln und zu einem selbständigen Leben mit eigenem Wohnraum und Arbeit zu finden“, ergänzte Christian Jäger, Einrichtungsleiter des Hauses an der Knorrstraße.

 

Ludwig Mittermeier interviewt Prof. Dr. Stephan Heres (@ kmfv)

Im Rahmen des offiziellen Festaktes tauschten sich Christoph Fischer, Prof. Dr. Stephan Heres und Jutta Koller im Zuge einer von Ludwig Mittermeier moderierten Gesprächsrunde zum Thema „Eingliederungshilfe auf neuen Wegen“ aus. Deutlich wurde in diesem Gespräch, dass die Arbeit, die im Haus an der Knorrstraße geleistet wird, hohes Ansehen genießt und eine sehr gute Kooperation mit dem Bezirk Oberbayer, der kbo Klink Nord/Schwabing und dem Bezirksausschuss besteht.

Ludwig Mittermeier mit Jutta Koller (@kmfv)

Bewohnervertreter Uwe Vittinghof schilderte im Anschluss eindrücklich, wie seine Situation beim Einzug in das Haus an der Knorrstraße war und wie es ihm heute geht. Besonders beeindruckend ist sein ehrenamtlicher Einsatz für den Bus & Bahn Begleitservice. Er wolle der Gesellschaft etwas zurückgeben und Menschen, die seine Unterstützung benötigen, bei der Fahrt mit Bus und Bahn begleiten.

Juli Linden (Geige) und Anna Rehker (Cello) (@ kmfv)

Musikalisch wurde die Veranstaltung von Anna Rehker (Cello) und Juli Linden (Geige) sowie der Trommelgruppe der Kinder der Kita Georgenschwaigstraße begleitet. Nach dem Festakt gab es neben einem ausgezeichneten Buffet auch noch Führungen durch die Einrichtungen sowie den in der Nähe befindlichen Werkladen Einzelstück.

@ kmfv