Am vergangenen Freitag fand im Haus an der Pistorinistraße des kmfv einen Tag der offenen Tür statt. Besucher erfuhren, wie die wohnungslosen Bewohner des Hauses leben und wie sie Hilfe und Unterstützung durch die Mitarbeitenden erhalten. Insbesondere wurde der Frage nachgegangen, wie Menschen, die eine Arbeit haben, wohnungslos sein bzw. werden können.
Beim Tag der offenen Tür des Hauses an der Pistorinistraße bot sich den Gästen die Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren, wie die Bewohner des Hauses leben, wie die Einrichtung funktioniert und wie die Bewohner Hilfe und Unterstützung erhalten. Auch für das leibliche Wohl und Spannung für Jung und Alt war gesorgt. So gibt gab es neben einem Foodtruck sowie Kaffee und Kuchen auch eine Vorstellung der Arbeitsbereiche mit Stationen, ein Gewinnspiel und einen Clown für die Kinder.
„Von jeher ist uns ein guter Austausch und ein gutes Zusammenleben mit unseren Nachbarn sowie eine gute Integration ins Stadtviertel sehr wichtig. Daher freuen wir uns, dass wir mit dem Tag der offenen Tür einen Rahmen hierfür bieten konnten, der sehr gut angenommen worden ist. Begeistert waren wir von den vielen Begegnungen und spannenden Gesprächen“, erklärt Christoph Kellner, Einrichtungsleiter des Hauses an der Pistorinistraße.
Im Haus an der Pistorinistraße werden 86 wohnungslose Männer betreut und unterstützt. Mit ihren vielseitigen Angeboten tragen 30 hauptamtliche Mitarbeitende zur zielgerichteten und nachhaltigen Verselbständigung der Bewohner bei. Die Aufnahme oder Sicherung eines Arbeitsverhältnisses ist dabei ein wesentlicher inhaltlicher Schwerpunkt des Hauses. Tagesstrukturierende Maßnahmen werden in Form von nicht verpflichtenden Aktivitäten und Fortbildungen (z. B. Computerschulung, Kochkurse oder Bewerbungstraining) angeboten.
Neben dem „Wohnheim“ mit 52 Plätzen, den „Therapeutischen Wohngemeinschaften“ mit 18 Plätzen und der Servicestelle für Arbeit und Beschäftigung des kmfv stellt die Einrichtung auch 16 Plätze im Zuge von „Isar Up“ bereit, einem Hilfeangebot für junge wohnungslose Erwachsene mit besonderen sozialen Schwierigkeiten.